Die Weihnachts-Krippe

Lichterglanz in der Advents- und Weihnachtszeit. Ganz traditionell.
Aber warum eigentlich?

An Weihnachten feiern wir eine riesige Geburtstagsparty. Weihnachten ist das Jesus-Fest.
Weihnachten begann vor über 2.000 Jahren in Israel – und hat die Welt verändert.

So ging es los:

Die Botschaft.

In der Gegend von Betlehem waren Hirten draußen auf den Feldern. Sie hielten in der Nacht Wache bei ihrer Herde. Auf einmal trat der Engel des Herrn zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie. Die Hirten erschraken und bekamen große Angst. Der Engel sagte zu ihnen: »Habt keine Angst! Seht doch: Ich bringe euch eine Freudenbotschaft. Im ganzen Volk wird große Freude herrschen. Denn heute ist in der Stadt Davids für euch der Retter geboren worden: Er ist Christus, der Herr.

Und dies ist das Zeichen, an dem ihr das alles erkennt: Ihr werdet ein neugeborenes Kind finden. Es ist in Windeln gewickelt und liegt in einer Futterkrippe.« Plötzlich war der Engel umgeben vom ganzen himmlischen Heer der Engel. Die lobten Gott und riefen: »Gottes Herrlichkeit erfüllt die Himmelshöhe! Und sein Friede kommt auf die Erde zu den Menschen, denen er sich in Liebe zuwendet!«

Lukas 2, 8-14
(BasisBibel © 2021 Deutsche Bibelgesellschaft)

Die Weisen.

Es kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem. Sie fragten: »Wo ist der neugeborene König der Juden? Denn wir haben seinen Stern im Osten gesehen. Wir sind gekommen, um ihn anzubeten.« Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm alle in Jerusalem. Er rief zu sich alle Priester und Schriftgelehrten des Volkes. Er fragte sie: »Wo soll der Christus geboren werden?« Sie antworteten ihm: »In Betlehem in Judäa! Denn im Buch des Propheten steht: ›Du, Betlehem im Land Juda, du bist keineswegs die unbedeutendste unter den Städten in Juda. Denn aus dir wird der Herrscher kommen, der mein Volk Israel wie ein Hirte führen soll.‹« Später rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich. Er erkundigte sich bei ihnen genau nach der Zeit, wann der Stern erschienen war. Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte: »Geht und sucht überall nach dem Kind! Wenn ihr es findet, gebt mir Bescheid! Dann will auch ich kommen und es anbeten.«

Nachdem die Sterndeuter den König gehört hatten, machten sie sich auf den Weg. Und sieh doch: Der Stern, den sie im Osten gesehen hatten, ging vor ihnen her. Dann blieb er stehen, genau über der Stelle, wo das Kind war. Als sie den Stern sahen, waren sie außer sich vor Freude. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind mit Maria, seiner Mutter. Sie warfen sich vor ihm nieder und beteten es an. Dann öffneten sie die Kästen mit ihren Schätzen und gaben ihm Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhe.

Matthäus 2, 1-11, 20
(BasisBibel © 2021 Deutsche Bibelgesellschaft)

Was hat diese Geschichte mit uns zu tun?

Weihnachten

„Die Geburt Jesu war also ziemlich normal. Er kam mitten im Trubel eines vollen Wohnraums zur Welt. Fand Platz in einer Futterkrippe im Eingangsbereich des Hauses. Die Hausbewohner haben zugeschaut, geholfen und sich an dem Neugeborenen gefreut. Genau wie bei vielen anderen Babys ihrer Zeit auch. Ist das ein Verlust, wenn wir unser romantisches Weihnachtsbild so ein bisschen geraderücken? Sicher nicht. Jesus wird geboren. Gott macht sich sichtbar, nahbar, berührbar. Jesus kommt mitten in den Alltag der Menschen. In ihr stinknormales Leben. Spektakulär unspektakulär.

Und trotzdem ist diese normale Geburt das Zentrum der Geschichte. Das Ereignis, auf das alles hinläuft und das uns seither prägt. Gott kommt zu seinen Menschen und wir sind nicht mehr allein.

Wenn Jesus tatsächlich inmitten von fast schon frappierender Normalität auf die Welt gekommen ist und seitdem jedem Menschen anbietet: „Ich komme auch zu dir. In deine aktuelle Situation, deinen stinknormalen Alltag …“ Dann ist Weihnachten unsere Gelegenheit zu überlegen: Wie kann, wie will ich Jesus bei mir willkommen heißen? Was mag er wohl? Wie wird das sein, Gott zu Besuch zu haben?

Dabei werden wir feststellen: Jesus ist kein komplizierter Gast. Er kommt zu uns, so wie wir sind, und rümpft nicht die Nase über unaufgeräumte Ecken und dreckiges Geschirr. Und vielleicht entsteht ja ein Dialog mit diesem besonderen Weihnachtsbesuch? Vielleicht fragt Jesus: „Was bedeutet Weihnachten für dich? Und was hat das mit deinem ganz normalen Alltag im neuen Jahr zu tun?“

Frohe Weihnachten! — Gott

gott.net

Advent

Das Wort Advent bedeutet Ankunft.

Vier Wochen Vorbereitungszeit.
Vier Wochen Vorfreude.
Auf die Ankunft. Von Jesus Christus. Gottes Sohn.

Vier Adventssonntage.
Vier Aspekte des Kommens Gottes in Person seines Sohnes, Jesus Christus:

1. Damals vor über 2.000 Jahren in Bethlehem.
2. Damals an Ostern als Auferstandener und an Pfingsten mit seinem Geist für seine Gemeinde.
3. Heute in das Herz und Leben von jedem, der an ihn glaubt.
4. In der Zukunft als Herr über diese Welt, Richter und Retter.

Angekommen. – Gott

Auch bei dir?